Als ich die sechste Klasse besuchte, stellte uns eine Psychotherapeutin im Rahmen einer Berufsorientierungsveranstaltung ihre Tätigkeit vor. Davon sehr beeindruckt, ließ mich der Wunsch, diesen Beruf selbst einmal auszuüben, seither nicht mehr los.
Nach dem Studium der Erziehungswissenschaften (Schwerpunkt Sozial- und Integrationspädagogik) in Klagenfurt und Berlin, startete ich meine berufliche Laufbahn in der Arbeit mit Menschen mit
Behinderung.
Seit vielen Jahren bin ich in der aufsuchenden Familienarbeit tätig, was mich nach wie vor mit Begeisterung und Freude erfüllt. Im Rahmen dieser Arbeit wurde auch mein ”alter Wunsch“, Psychotherapeutin zu werden, wieder präsenter. Mit der Intention, mein ”Handwerkszeug“, Wissen und Angebotsspektrum zu erweitern, um Familien in belastenden Situationen optimal begleiten zu können, absolvierte ich zunächst das Propädeutikum und entschied ich mich dann für das Fachspezifikum der systemischen Familientherapie. (ÖAS; Österreichische Arbeitsgemeinschaft für systemische Therapie und systemische Studien)
Seit September 2017 bin ich als Psychotherapeutin in freier Praxis tätig.
Und noch etwas ist mir an dieser Stelle wichtig zu erwähnen . . .
Sehr Vieles habe ich im Laufe der Jahre aus Büchern gelernt. Mindestens aber genau so viel von Menschen, die mir begegneten, von denen ich lernen und mit denen ich arbeiten durfte, allen voran meine Familie und meine Freund*innen. Wie Hape Kerkeling für mich so treffend formulierte: "Ich bin sie alle!"